Entsorgungsunternehmen – mehr als nur eine moderne Müllabfuhr

Wo immer heutzutage Waren produziert werden, wird eine spezielle Entsorgungslogistik notwendig. Dabei kommt es jedoch nicht nur auf die Beseitigung von nicht weiter verwertbaren Produktionsrückständen an, sondern auch auf die Rettung von Ressourcen. Unternehmen, die im Bereich der Entsorgung tätig werden, übernehmen alle Grundaufgaben der Entsorgungslogistik. Dazu gehören unter anderem das Sammeln von Abfällen aller Art, die Sortierung der Abfälle, Verpackung und Lagerung von Industrieabfällen und natürlich der Abtransport. Bei den Abfällen kann es sich um alle möglichen Arten wie Verpackungsmaterial, Plastik, überalterte Fertigwaren, Überschuss- oder Ausschussware, unerwünschte Kuppelprodukte oder recycelbare Rohstoff-Materialien handeln.

Drei Leistungsstufen in Entsorgungsunternehmen

In der Entsorgungslogistik werden drei Wertrückgewinnungsstufen veranschlagt, die von Unternehmen bei der Entsorgung von Abfällen berücksichtigt werden müssen. Die erste Stufe wird als Redistributionslogistik bezeichnet und umfasst das Einsammeln von anfallenden Rückständen, das Sortieren der Abfälle und die Klassifizierung für eine weitere Verwendung. In der zweiten Stufe, der Aufbereitungslogistik, werden die gesammelten Rückstände bzw. Abfälle dem stofflichen Recycling oder der energetischen Verwertung bzw. Verbrennung zugeführt. In der letzten Stufe, der Wiedereinsatzlogistik, wird die endgültige Verteilung der Rückstände vorgenommen.

Material, welches nicht weiterverarbeitet bzw. verbrannt werden kann, muss deponiert werden. Dieser Bereich der Abfallentsorgung kann je nach anfallenden Rückständen teuer werden. Entsprechend achten moderne Unternehmen natürlich bei den betrieblichen Abläufen darauf, möglichst geringe Mengen an Rückständen und Abfall zu produzieren. Auf diese Weise können auch die Entsorgungskosten minimiert werden. Wo trotzdem Rückstände und Abfälle entstehen, wird eine externe Verwertung der Rückstände angestrebt.

Das Kreislaufwirtschaftsgesetz

Für die verschiedenen Bereiche der Entsorgung gelten zahlreiche Vorschriften, Gesetze und Auflagen. Das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) ist wohl die bedeutendste Grundlage für die Förderung der Kreislaufwirtschaft, mit der die natürlichen Ressourcen geschont und Abfälle möglichst umweltfreundlich beseitigt werden sollen. Das Gesetzt zielt darauf ab, die Abfallmenge möglichst weit zu reduzieren. Das Gesetz erfasst daher nicht nur Abfälle, die beseitigt werden müssen, sondern auch solche wiederverwertbar sind und nicht auf eine Deponie gehören. Auch die Abfallarten werden unterschieden gesetzlich unterschieden in gefährliche und ungefährliche Abfälle. Im Sinne des Gesetzes sind das Verursacherprinzip, die Produktverantwortung, die Vermeidungspflicht und die Verwertungspflicht maßgeblich.

Grundsätzlich sind also die Erzeuger bzw. Besitzer von Abfällen für die Vermeidung, Verwertung und Beseitigung zuständig. Wer Abfälle produziert, ist also verpflichtet sich um die ordnungsgemäße Entsorgung zu kümmern. Schon bei der Produktion sollten Unternehmen sicherstellen, dass möglichst wenig Abfall und Rückstände entstehen. Entsorgungslösungen sollten entwickelt werden, um den Verwertungskreislauf umsichtig zu schließen.

Natürlich können nicht alle Abfälle vermieden werden. Die unabwendbaren Rückstände und Abfälle müssen aber zumindest umweltverträglich und ordnungsgemäß verwertet werden. Allerdings muss die Wiederverwertung für den Betroffenen wirtschaftlich verträglich bleiben und technisch möglich sein. Daher haben sich Entsorgungsunternehmen auf diese Problematik spezialisiert.

Operative Aufgaben der Entsorgungsunternehmen

Im Rahmen der Entsorgungslogistik muss sich das Unternehmen um die Rückstände aus Arbeits- und Produktionsprozessen kümmern. Die folgenden operativen Aufgaben fallen an:

  • Verbesserte Verwertung und Wiedereingliederung von Rückständen und Abfällen durch Sammlung, Trennung und Rückführung
  • Nachweisführung über gefährliche Rückstände und Abfälle
  • Unterstützung von innerbetrieblichen Entsorgungssystemen beim Kunden

Entsorgung und Recycling – Logistik der Entsorgungsunternehmen

Das Hauptaugenmerk liegt für Entsorgungsunternehmen natürlich in der Beseitigung von Produktrückständen. Jedoch wird zunehmend auf ein geschicktes Recycling Rohstoffe zurückzugewinnen, um die steigenden Rohstoffpreise auszugleichen. Die frühzeitige Einbindung von Entsorgungsspezialisten im Bereich der Entsorgungslogistik ist entsprechend bereits im Stadium der Produktionsplanung üblich und für Unternehmen notwendig. Sicherlich kommen bald noch weitere Aufgaben für Entsorger hinzu, denn die steigenden Umweltanforderungen und abgewandelten gesetzlichen Vorgaben machen es notwendig, die Entsorgungslösungen anzupassen. Die Aufgabenvielfalt in Zukunft eher größer werden.

Plastik und Rohstoffe wiederverwerten – der Weg in eine umweltbewusstere Zukunft

Aufgrund der komplexen Anforderungen an das Recycling und die Beseitigung von Abfällen lassen sich seriöse Entsorgungsunternehmen eine Zertifizierung ausfertigen. Diese Zertifizierung bürgt dafür, dass die gesetzlichen Vorgaben für die Entsorgung voll umfänglich eingehalten werden. Ob ein Rohstoff recycelt werden kann oder beseitigt werden muss, können die Spezialisten bestens einschätzen. Unternehmen, die Plastik, wiederverwertbare Rohstoffe oder Sondermüll sicher und bequem entsorgen möchten, die wenden sich am besten gleich an ein zertifiziertes Entsorgungsunternehmen.