

September 2021
Oktober 2020
Stuttgart, April 2020 – Wie sich Produktionsabfälle von Kunststoffverarbeitern gewinnbringend recyclen und upcyclen lassen, zeigt das Unternehmen Aurora Kunststoffe, das in Neuenstein, Deutschland ansässig ist und seit Ende 2019 zur MOL Gruppe gehört. Der Produzent von Recompounds verwendet den Ausschuss von Angüssen, der bei der Herstellung von Kunststoffteilen anfällt, als Hauptrohstoff und verarbeitet ihn zu recyceltem Kunststoffgranulat in einer Qualität, die neuer Ware entspricht. Nach einem Großbrand in der Produktion im Jahr 2017 entschied sich Aurora Kunststoffe erneut, auf ZSK-Doppelschneckenextruder von Coperion zu setzen. Die drei ZSK 45 Mc18 Doppelschneckenextruder sind seit Anfang 2019 erfolgreich in Betrieb und erfüllen mit ihren hohen Durchsätzen und ihrer Zuverlässigkeit genau die Anforderungen, die Aurora Kunststoffe für sein innovatives Unternehmenskonzept benötigt.
Technologie für erstklassige Compounds
Bei der Herstellung von technischen Kunststoffteilen entstehen etwa fünf Prozent Ausschuss. Aurora Kunststoffe kauft diese Produktionsabfälle auf und untersucht zunächst deren genaue Zusammensetzung und Sortenreinheit. Nach bestandener Qualitätsprüfung werden die sortenreinen Kunststoffteile zermahlen, dem Compoundierprozess zugegeben und zu Granulaten verarbeitet – so beispielsweise auf Basis von PA6, PA66, PA11, PA12, POM, PP, PC und PC-ABS. Dabei setzt Aurora Kunststoffe auf ZSK-Technologie von Coperion. In den ZSK-Doppelschneckenextrudern wird das Mahlgut zusammen mit Additiven, Füll- und Verstärkungsstoffen zuverlässig homogenisiert und entgast. Dafür hat Coperion die drei ZSK 45 Extruder jeweils individuell für die Anforderungen von Aurora Kunststoffe ausgelegt und sie mit zweiwelligen Seitenentgasungen ZS-EG und speziellem Verschleißschutz der produktberührenden Teile ausgestattet. Nach dem Austritt der Schmelze aus dem Spritzkopf am Ende des Extruderverfahrensteils werden die Kunststoffstränge von semi-automatischen Strangzuführungen vom Typ SCP 200 von Coperion Pelletizing Technology übernommen. Dabei werden sie über eine wasserüberspülte Rutsche und ein Förderband automatisch in das Einzugswerk des Stranggranulators geleitet, wo sie zu hochwertigen Compounds geschnitten werden, die in ihrer Qualität Neuware entsprechen. Dazu Norbert Büter, Sales Manager bei Coperion: „Beim Recycling von Kunststoffen ist es erforderlich, die Prozessparameter und die Rezepturen an die unterschiedlichen Rohstoffe anzupassen. ZSK-Doppelschneckenextruder sind mit ihrer Flexibilität und ihren hohen Drehmomenten optimal dafür geeignet, auch schwierigste Rohstoffe zu sehr guten Produktqualitäten zu verarbeiten – und das bei Durchsätzen, die wirtschaftlich sind. Durch die Entgasung über die ZS-EGs können nicht nur unerwünschte Gase entfernt werden. Es steigt die Betriebssicherheit des gesamten Vakuumsystems. Dies gilt insbesondere auch bei sehr schwankenden Viskositäten.“
Wiederaufbau der Produktion
2017 kam es bei Aurora Kunststoffe zu einem großen Brand, bei dem die gesamte Produktionshalle zerstört wurde. Aurora Kunststoffe hielt auch danach an seinem erfolgreichen Nachhaltigkeitskonzept fest und erweiterte dieses sogar. Bereits 2019 nahmen in einer neuen, größeren Halle neue Doppelschneckenextruder ihren Betrieb wieder auf. Bei der Realisierung dieses straffen Zeitplans setzte Aurora Kunststoffe auf die sehr gute Zusammenarbeit mit seinen Zulieferern. Darauf ist Alexander Schweinle, Produktionsleiter bei Aurora Kunststoffe, besonders stolz: „Coperion lieferte uns nicht nur drei für uns individuell ausgelegte ZSK 45 Extruder und dazu passende Stranggranulierungen, sondern unterstützte uns auch mit dem notwendigen Engineering der gesamten Produktion. Dabei möchte ich die sehr gute Zusammenarbeit unserer beiden Unternehmen betonen: Coperion reagiert auf unsere Anfragen stets schnell und kompetent. Das war ein wichtiger Schlüssel in der Phase des Wiederaufbaus unserer Produktion.“
Erfolgreiches Recyclingkonzept
Produktionsreste aus der industriellen Kunststoffherstellung werden in Zeiten von steigenden Rohstoffpreisen und erhöhter Umweltbelastung immer wertvoller. Aurora Kunststoffe kauft diese industriellen Produktionsreste auf und verwandelt sie in neue hochwertige Rohstoffe, die in der Automobil-, Bau-, Möbel- sowie Elektroindustrie Einsatz finden.
Über das einzigartige Aurora Lean-Logistik-Konzept, bestehend aus einem eigenen Fuhrpark mit rund 60 Sattelaufliegern sowie einem Boxenkonzept zur Perfektion sortenreiner Sammlung, gelangen die Kunststoffabfälle zu Aurora. Dort werden sie gemahlen und mittels Extrusion zu Recompounds verarbeitet. Aurora Kunststoffe erzielt dabei auf den ZSK 45 Doppelschneckenextrudern Durchsätze von bis zu 650 kg/h. Pro Tag produziert Aurora Kunststoffe über 50 Tonnen Compounds. Für die Zukunft rechnet Aurora Kunststoffe mit steigender Nachfrage. „Ich bin mir sicher, dass es über kurz oder lang eine gesetzlich vorgeschriebene Recycling-Quote geben wird“, sagt Schweinle.
Jochen Schofer, Business Segment Manager Recycling & Direct Extrusion bei Coperion ergänzt: „Wir sind der Überzeugung, dass es für die Kunststoffindustrie unumgänglich ist, zirkulär zu werden. Dabei ist noch viel Luft nach oben. In Deutschland betrug der Anteil von eingesetztem Rezyklat in der Kunststoffverarbeitung 2017 erst etwas mehr als zwölf Prozent. Aurora Kunststoffe hingegen nimmt für uns eine absolute Vorreiterrolle ein, dessen Unternehmenskonzept nicht nur gewinnbringend, sondern auch nachhaltig ist! Wir sind stolz darauf, Aurora Kunststoffe mit unserem Compoundier- und Engineerings-Know-how unterstützen zu dürfen!“
Coperion (www.coperion.com) ist der weltweite Markt- und Technologieführer bei Extrusions- und Compoundiersystemen, Dosiersystemen, Schüttgutanlagen und Services. Coperion entwickelt, realisiert und betreut Anlagen sowie Maschinen und Komponenten für die Kunststoff-, Chemie-, Pharma-, Nahrungsmittel- und Mineralstoffindustrie. Coperion beschäftigt weltweit 2.500 Mitarbeitern in seinen drei Divisionen Polymer, Equipment & Systems und Service sowie seinen 30 Vertriebs- und Servicegesellschaften. Coperion K-Tron ist ein Teil der Division Equipment & Systems.
Sie finden diese Pressemitteilung in deutscher und englischer Sprache und die Farbbilder in druckfähiger Qualität zum Herunterladen im Internet unter
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Redaktioneller Kontakt und Belegexemplare:
Dr. Jörg Wolters, KONSENS Public Relations GmbH & Co. KG,
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Die neue Produktionshalle von Aurora ist mit hoch modernen Compoundierungsanlagen des Typs ZSK 45 von Coperion ausgestattet.
Bild: Coperion, Stuttgart
Alexander Schweinle, Produktionsleiter bei Aurora Kunststoffe, zeigt sich sehr zufrieden mit der Leistungsfähigkeit und dem täglich sehr hohen Ausstoß seiner Compoundieranlagen.
Bild: Coperion, Stuttgart
"Recycling-Kunststoffproduzent Aurora setzt Maßstäbe" - Beitrag über CLEACOM, die Clean Compounding-Lösung in unserem Produktionsprozess
"Wir kümmern uns schon seit Jahrzehnten um Umweltbelange" - Artikel über die EMS-Chemie in der Juni-Ausgabe 2019 im EXTRABLATT
Ein lesenswertes Interview mit der EMS-Chefin Magdalena Martullo-Blocher über Umweltmaßnahmen der Schweizer Spezialkunststoff-Firma.
Hier wird eine klare Empfehlung für die Wiederaufbereitung von Kunststoffen ausgesprochen. Wir sagen: Recht hat sie!
After Work Event "Mehr Kreislauf für Kunststoff" am 4. Juli - 16:30 Uhr
Kaum ein anderer Werkstoff hat in den vergangenen Jahren einen vergleichbaren Imageverlust erlebt wie Kunststoff. Das einst als praktisch und komfortabel gefeierte Chamäleon unter den Materialien, findet sich aktuell nur in den Negativschlagzeilen der Berichterstattung – zu Recht oder unberechtigt? Ist das Material an sich das Problem oder lässt sich das Umweltbelastungspotenzial durch intelligentes Design und konsequente, „echte“ Kreislaufführung mit passgenauer Logistik beherrschen?
Die Umwelttechnik BW GmbH hat für diesen After Work Event nicht nur spannende Vorträge rund um das Themenfeld „Kunststoff in der Kreislaufwirtschaft“ zusammengestellt. Wir von Aurora Kunststoffe haben die 80 geladenen Gäste vor der Veranstaltung, bei einem Betriebsrundgang einen Blick auf die Aufbereitung und Regranulierung von Kunststoffabfällen in unserer neuen Compoundierung werfen lassen.
Mehr zum Programm und die Anmeldung finden Sie online unter https://pure-bw.de/de/after-work-event-mehr-kreislauf-fuer-kunststoff-rezyklate-im-fokus.
Wir sind einer der Sponsoren des diesjährigen PKM-Sommerfestes (Parlamentskreis Mittelstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion) im Kronprinzenpalais in Berlin. Zusammen mit der Metzgerei Helfrich aus Hofheim (Franken) sind wir an einem Stand vertreten, bei dem hochkarätige Gäste aus Politik und Wirtschaft die beste fränkische Wurst genießen können. Und wer weiß, ob wir den ein oder anderen Besucher dabei von unserem innovativen und nachhaltigen Business überzeugen können.
Unsere Bundeskanzlerin Frau Angela Merkel wird die Eröffnungsrede halten.
Nähere Informationen zum Event finden Sie unter https://www.pkm-sommerfest.de
Das Thema Recycling ist seit Jahren eines der Brennpunktthemen in der Kunststoffbranche, die über allgemeine Recyclingmöglichkeiten und die sinnvolle Wiederverwertung von Kunststoff-Reststoffen, die im Produktionsprozess entstehen, hinausgehen.
Das INNONET Kunststoff als größtes Kunststoffnetzwerk in Süddeutschland mit Sitz in Horb am Neckar organisiert seit 2017 den Arbeitskreis Kreislaufführung von Kunststoffen mit fachlicher Begleitung des Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT, das seine wissenschaftliche Kompetenz als Mitglied im Innonet Kunststoff einbringt und wertvoller Forschungspartner für das Netzwerk ist.
Die vierte Folgeveranstaltung des Arbeitskreises fand am 16.05.2019 mit 35 Teilnehmern bei dem langjährigen INNONET- Mitgliedsunternehmen und Rezyklat-Spezialisten AURORA Kunststoffe GmbH, im neu aufgebauten Standort in Neuenstein statt. Dass die Veranstaltung kurz nach der Einladung bis auf den letzten Platz ausgebucht war, belegt das große Interesse der Akteure an Nachhaltigkeitsthemen. Martin Mühlen vom Spritzguss-Spezialisten ARBURG und Mitglied im 6-köpfigen INNONET-Steuerkreis sowie INNONET-Fachreferent Udo Eckloff führten durch das Programm der Fachveranstaltung.
Gerhard Schweinle, Geschäftsführer und Gründer der AURORA Kunststoffe GmbH – präsentierte amüsant und zugleich äußerst inhaltsreich die Philosophie des Unternehmens und ging auf die jüngste Erfolgsgeschichte der eigenen Entwicklung hochwertiger Compounds für kundenbezogene Anwendungen ein. Nicht zuletzt der Umstand, dass das Unternehmen hierdurch einer der wichtigsten Player im deutschen Rezyklatmarkt ist, führte zu der engen Kooperation mit der MOL Group aus Ungarn, einem der größten Öl- und Gasunternehmen im östlichen europäischen Kontinent. „Das Potential für die sortenreine Aufarbeitung von industriellen Kunststoffresten ist enorm. Politik und Gesellschaft fordern ein Umdenken. Unternehmen aus der Kunststoffbranche sind gefordert, ihre Prozesse und Sortierung umzustellen. Nur so können sie die Wirtschaftlichkeit des Einsatzes von Rezyklaten gewährleisten“ so Schweinle.
Rainer Schweppe vom ICT referierte über Tendenzen und vielfältige Hochleitungsanwendungen von Kunststoffen wie CFK, die augenblicklich insbesondere in der Luft- und Raumfahrt gefragt sind. Die europäische Kunststoffstrategie berücksichtigt den Einsatz von Rezyklaten und bietet eine vielfältige Fördermöglichkeit wie beispielweise das EU-Programm Clean Sky. Auch im Automotivebereich werden bereits vielfältig Rezyklate eingesetzt, andere Bereiche wie Medizintechnik oder auch verschiedenste Konsumprodukte werden in Kürze dem Beispiel folgen müssen. „Technologien und Fördermöglichkeiten stehen bereit, man muss sie eigentlich nur nutzen um wirtschaftlich und ökologisch zu handeln und die europäische Wirtschaft zu einer gemeinsamen Kreislaufwirtschaft zu bringen“ forderte Schweppe die Teilnehmer auf.
Charlotte Müller, bisher auf der Einkaufsseite für Kunststoffgranulate und Rezyklate eines großen Konzerns und mit den Problemen der Einführung bei Herstellern und OEMs vertraut, beschäftigt sich seit kurzem mit dem Verkauf von Rezyklaten der MKV GmbH. Sie stellte die Möglichkeiten der Compounds in konkreten Anwendungsfällen vor. „Die Schwierigkeit des Einsatzes von Rezyklaten liegt nicht auf der technischen Ebene, die Unternehmen müssen umdenken, um den künftigen gesetzlichen Anforderungen nachzukommen“ untermauerte Müller die vorherigen Aussagen.
Dr. Fabian Lüth, technischer Vertrieb und Produktmanagement bei der Vogt-Plastic GmbH informierte eindrucksvoll über die Möglichkeiten der Regranulate, welche auf Basis von sekundären Stoffströmen aus post consumer waste (PWC) im südwestdeutschen Raum hergestellt werden. Das Unternehmen verarbeitet quasi den Haushalts-Abfall im gelben Sack. Bei der Aufbereitung von Gelben Säcken ist die größte Herausforderung der stark variierende Inhalt. Aufgrund langjähriger Erfahrungen können diese Schwankungen in den internen Produktionsprozessen ausgeglichen werden, sodass hochwertige Compounds für eine Vielzahl von Anwendungsfällen entstehen können. „Aus Rezyklaten werden heute nicht mehr billige Parkbänke und Bahnschwellen produziert. Wir sind viel weiter und das Material wird als ernstzunehmende Alternative zu primeren Stoffquellen gehandelt. Die Wirtschaftlichkeit, Qualität und Ökobilanz unserer Produkte überzeugt mittlerweile viele Hersteller“ so Dr. Lüth.
Als Highlight des Tages besichtigten die Teilnehmer in zwei Gruppen unter Leitung der beiden Söhne des Firmengründers Alexander und Patrick Schweinle die 5 neuen Compoundieranlagen sowie den Laborbereich. Nach einem Brand im Jahr 2017 konnte die vollkommen zerstörte Produktionsanlage nach neusten Anforderungen innerhalb kürzester Zeit wiederaufgebaut werden. Ein absolut durchdachtes internes Logistiksystem und modernste Anlagentechnik, vereint mit einer aufwändigen Laboreinrichtung lassen die Produktion von hochwertigen Compounds und Granulaten auf Rezyklatbasis mit entsprechenden Zertifizierungen zu.
Die hoch interessierten Teilnehmer der Veranstaltung waren sich bei der anschließenden Diskussion einig, dass der Dialog zum Thema Recycling weitergeführt werden muss, um bei neuen Vorgaben und neuen Herausforderungen der Branche wettbewerbsfähig zu bleiben.
Weitere Informationen finden Sie beispielsweise unter https://www.innonet-kunststoff.de/aktuell/news/761-innonet-work-zu-gast-bei-aurora-kunststoffe-gmbh.html.
Weitere Informationen finden Sie beispielsweise unter https://meine.stimme.de/kupferzell/politik/europaspitzenkandidatin-der-fdp-bei-aurora-kunststoffe-in-neuenstein-d73706.html.
09.05.2019
Zum Presseartikel: https://www.kiweb.de/default.aspx?pageid=976543&docid=242185&key=2wj8wqftte
Zum Presseartikel: https://plasticker.de/news/shownews.php?nr=34711&tmp=1554294537
Budapest, 15. April 2019 – Die MOL Gruppe verkündet die Unterzeichnung eines Kaufvertrages zur Übernahme von Aurora, einem auf die Verarbeitung recyclebarer Materialien spezialisierten Unternehmen, dessen Produktionsstätten in der Nähe von Automobilherstellern und Kunststoffverarbeitungsclustern in Baden-Württemberg angesiedelt sind.
Aurora ist ein mittelständisches deutsches Unternehmen mit einem einzigartigen „Lean-Logistic”-Konzept zur Sammlung, Zerkleinerung und Mischung von postindustriellen Kunststofffehlteilen für die Weiterverwendung im Automotive-Bereich und anderen Industrien. Das Unternehmensportfolio besteht größtenteils aus technischen Kunststoffen und Polypropylen-Compounds auf Rezyklatbasis.
Durch diese Akquisition ist MOL in der Lage, eine umfangreiche Auswahl an hochqualitativen Polyamiden, Polypropylenen und anderen recyclingbasierten Compounds anzubieten und damit das vorhandene Portfolio an fabrikneuen Polypropylenen und Polyethylenen zu ergänzen. Das Knowhow und das kreislaufbasierte Logistiksystem von Aurora wird es den Kunden von MOL ermöglichen, auf effiziente Art und Weise den Recyclinganteil in den verschiedenen Endprodukten zu erhöhen.
Ferenc Horvath, Executive Vice President of Downstream der MOL Gruppe, kommentiert die Übernahme: „In Einklang mit der MOL Strategie 2030 haben wir einen weiteren Meilenstein unserer Transformation zu einem führenden Chemieunternehmen in Zentral- und Osteuropa erreicht. Die Übernahme von Aurora wird es ermöglichen, unser petrochemisches Segment zu vergrößern und aufzuwerten sowie unser Profil in der Automobilzulieferindustrie zu stärken. Als etabliertes Unternehmen im Polymer-Bereich wollen wir dafür die Stärken unseres integrierten Geschäftsmodells nutzen, während die Flexibilität von Aurora als unabhängiger Kunststoff-Compoundeur erhalten bleibt. Gleichzeitig ergänzt das Betriebsprofil von Aurora unsere Initiativen im Recyclingbereich und bekräftigt unser Engagement für Nachhaltigkeit sowie zur regenerativen Kreislaufwirtschaft.”
Dr. György Bacsa, Senior Vice President of Strategic Operations and Corporate Development der MOL Gruppe: „Wir sind stolz, einen weiteren erfolgreichen Zukauf auf dem Weg zu petrochemischem Wachstum abgeschlossen und damit einen wichtigen Meilenstein der MOL Strategie umgesetzt zu haben. Wir freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit mit unserem neuen Partner und glauben an die Fortsetzung und Ausweitung des bisherigen Erfolges von Aurora als Teil der MOL Gruppe.”
Gerhard Schweinle, Gründer und Mitglied der Geschäftsführung von Aurora: „Wir sind uns sicher, mit MOL den idealen Partner für unser Unternehmen gefunden zu haben, um unsere ambitionierten Ziele im Hinblick auf die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz noch intensiver als zuvor voranzutreiben. Unter dem Dach eines der führenden Anbieter für Polymere in Europa wird Aurora seine Kompetenzen im Aufarbeiten von technischen Kunststoffen weiter ausbauen. Durch unser umfangreiches Angebot an nachhaltig hergestellten Produkten sowie die langjährige Erfahrung von MOL können wir uns intensiver für den Schutz unserer Rohstoffressourcen und die Umweltentlastung einsetzen. Gemeinsam mit MOL schreiben wir die Erfolgsgeschichte von Aurora fort und werden unser Wachstum noch beschleunigen.“
Einer der Eckpfeiler der MOL Strategie 2030 ist die Erweiterung der petrochemischen Wertschöpfungskette des Unternehmens. Zu diesem Zweck plant MOL, bis zum Ende der nächsten Dekade ungefähr EUR 4,5 Milliarden in chemische und petrochemische Wachstumsprojekte zu investieren. Compoundierung und Recycling sind zwei der Kernbereiche der Strategie 2030 und die Automobilindustrie ist ein strategischer Sektor, in dem sowohl MOL als auch Aurora einen wachsenden Bedarf an recyclierten Materialien ausmachen.
Die Transaktion unterliegt der Genehmigung durch die zuständigen Kontrollbehörden.
*Die Aurora Gruppe besteht aus den Unternehmen Aurora Kunststoffe GmbH, Aurora Kunststoffe VS GmbH und Aurora Kunststoffe Walldürn GmbH.
Über die MOL Gruppe
Die MOL Gruppe ist ein integriertes, international tätiges Öl- und Gasunternehmen mit Stammsitz in Budapest, Ungarn. Die Gruppe ist in mehr als 30 Ländern mit einer dynamischen internationalen Belegschaft von 26.000 Mitarbeitern und einer mehr als hundertjährigen Erfolgsgeschichte im Energiebereich tätig. Die Explorations- und Produktionsaktivitäten der MOL Gruppe werden durch die Erfahrung von über 80 Jahren im Bereich Kohlenwasserstoff unterstützt. Derzeit wird in acht Ländern produziert, in dreizehn Ländern gibt es Explorationsgebiete. Die MOL Gruppe betreibt vier Raffinerien und zwei petrochemische Anlagen in einer integrierten Lieferkette in Ungarn, der Slowakei und Kroatien und besitzt ein Netzwerk von fast 2.000 Tankstellen in insgesamt neun Ländern Zentral- und Südosteuropas. Die MOL Gruppe ist ein Anbieter von Polymerprodukten wie zum Beispiel Polypropylen, Polyethylene niedriger und hoher Dichte mit einem jährlichen Absatz von mehr als tausend Kilotonnen.
Über die Aurora Gruppe
Die Aurora Kunststoffe GmbH, gegründet im Jahr 2009, ist ein mittelständisches Unternehmen mit Hauptsitz in Neuenstein (Deutschland), welches sich auf die Herstellung von hochqualitativen technischen Kunststoff-Compounds fokussiert hat. Am Hauptsitz sowie in den beiden Mahlgutzentren in Walldürn und Villingen-Schwenningen verwertet Aurora ausschließlich sortenreine technische Kunststoffreste aus der Industrie, die in einem ressourcen- und umweltschonenden Prozess zu Kunststoff-Mahlgütern, -Granulaten und -Compounds aufgearbeitet werden. Zur Produktpalette gehören Materialien auf Basis von beispielsweise PA 6, PA 6.6, PA 11, PA 12, POM, PP, PC und PC-ABS, die an Kunden aus der Automobilindustrie sowie aus der Möbel-, Elektro- , Bau- und Maschinenindustrie geliefert werden. Das einzigartige Aurora Lean-Logistic-Konzept besteht aus einem eigenen Fuhrpark sowie einem Boxenkonzept zur Perfektion sortenreiner Sammlung von Kunststoffen. Dadurch verfügt Aurora über einen weitreichenden Rohstoffzugang aus hochqualitativen Sekundärrohstoffen. Anfang 2019 wurde außerdem eine neue hochmoderne Compoundierung in Neuenstein mit einer Produktionskapazität von 15.000 Jahrestonnen.
Rückfragen MOL
Anna Wisniowska
Tel.: +36202433963
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Rückfragen Aurora
Rebecca Hauck
Tel.: +497942914236
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Der Trend setzt sich fort. Die EU startet eine Kampagne zum vermehrten Einsatz von Recyclaten.
https://www.kunststoffweb.de/ki_ticker/Kunststoffrecycling_EU-Kommission_startet_Kampagne_t238849
Januar 2018
AURORA war auch dieses Jahr mit einem beeindruckenden Stand vor Ort. Die Nachfrage nach nachhaltig hergestellten Produkten von AURORA war überwältigend.
Vielen Dank an alle Besucher und Kunden wie Lieferanten - insbesondere aber auch an unsere Mitarbeiter die den Auftritt wieder einmal perfekt organisiert und die großen Herausforderungen an jedem Messetag gemeistert haben.
November 2017